Frank Reinecke wurde 1960 in Hamburg geboren. Er begann mit 15 Jahren als Autodidakt auf dem Kontrabaß, und absolvierte danach sein Kontrabaß-Studium bei Klaus Stoll an der Hochschule der Künste in Berlin. 1984 wurde er Mitglied des Sinfonieorchesters des Bayerischen Rundfunks.
Zwischen 1991 und 1994 erhielt er Dirigierunterricht bei Sir Colin Davis. Seit 1995 ist Frank Reinecke Lehrbeauftragter am Mozarteum Salzburg als Assistent von Klaus Stoll. Das Garchinger Orchester leitete er von 1995-1996.
Viele Auftritte als Solist und Kammermusiker: als Duopartner mit dem norwegischen Geiger Helge Slaatto, mit dem Cellisten Wen-Sinn Yang, im XSEMBLE München, Deutsche Bläsersolisten, beim Cantiere Internazionale d’Arte in Montepulciano, Internationale Bachakademie Stuttgart, Klangaktionen München, Fliessende Grenzen Hamburg, Münchner Biennale, Ludwigsburger Festspiele, Numus-Festival Aarhus, Ebeltoft Festival, Unerhörte Musik Berlin, Lenbachhaus München.
Die Zusammenarbeit mit Helge Slaatto und zahlreichen namhaften Komponisten ließ ein einzigartiges Repertoire für Violine und Kontrabaß entstehen, sowie verschiedene Solowerke für Kontrabaß. Die aus dieser Arbeit hervorgegangene CD „Together“ wurde von der dänischen Presse als eine der besten des Jahres 1994 beurteilt.
Frank Reinecke ist Widmungsträger verschiedener Kompositionen von Niels-Viggo Bentzon, Isang Yun, Erhan Sanri, Manfred Stahnke, Bent Lorentzen, Nicolaus Richter de Vroe, Hans Vogt, Hanna Kulenty, Erkki-Sven Tüür, Wolfgang Heisig und anderen.
Als Dirigent leitete Reinecke verschiedene Aufführungen des XSEMBLE München, u.a. die „Imaginary Landscapes“ von John Cage in der Münchner Musica Viva sowie bei den Frankfurter Festen, und auf Einladung von Hans Werner Henze dirigierte er beim Abschlußkonzert der Münchner Biennale 1994 dessen „Lieder und Tänze aus La Cubana“ und Igor Stravinskys „Ragtime“.